Wahlalternative Arbeit & soziale Gerechtigkeit
Eine andere Politik ist möglich!

Die Nachricht.

16.09.2005 | 12:45 | Alter: 2 Jahre | Kategorie: Pressemitteilungen

Von: Anni Heike

Frau sein reicht nicht, um gewählt zu werden

"Defizite gibt es leider auch in der eigenen Partei", so die bayerische Kandidatin vom DIE LINKE, Anny Heike


Fürth, 16. September - "Die sozial Kompetenz von Frauen wird selbst in der Wirtschaft nicht mehr bestritten und mitunter sogar hochgejubelt", so Anny Heike (WASG), Kandidatin der Linkspartei in Bayern auf einer Wahlkampfveranstaltung.

Trotzdem seien Frauen in Spitzenpositionen immer noch unterrepräsentiert. Das sei in Parteien und leider auch in der WASG so. Anny Heike: "Wir Frauen können aber nicht erwarten, dass Männer uns die Kohlen aus dem Feuer holen, das müssen wir schon selber tun." Doch der Politikstil der Frauen unterschiede sich nun mal von dem der Männer.

Eine Annäherung sei dennoch möglich, wenn die Männer ihr "Gockelgehabe" hinterfragten und sich in politischen Versammlungen nicht so in den Vordergrund schieben würden. "Vor allem müssen ‚die Kerle' ihre Diskussionskultur hinterfragen. Oft melden sie sich nach dem Motto ‚es ist zwar schon alles gesagt, aber noch nicht von mir' zu Wort", redet die Bundestagskandidaten ihren Kollegen ins Gewissen.

Die WASG-Politikerin unterstrich, dass sich Frauen noch viel mehr in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft insgesamt einbringen müssen. "Eine Zusammenarbeit mit Frauen aus den sozialen Bewegungen ist unbedingt notwendig um nicht im eigenen Saft zu ersticken. Wir müssen darauf achten, dass eine Quotierung beim Besetzen von Ämtern und Mandaten auch in der Linkspartei nicht verloren geht", betont die Bundestagskandidatin und ermuntert die Frauen beider Parteien, sich die nötigen Freiräume zu schaffen: "Frauenforen müssen ein offener Raum für Diskussionen sein, und zwar nicht nur von frauenrelevanten Themen." Die Hälfte der Menschheit seien Frauen und deshalb ist jedes Thema und jedes Problem ein Thema der Frauen.

Anny Heike appelliert an ihre Geschlechtsgenossinnen: "Frauen lasst es nicht zu, dass Männer euch die Butter vom Brot nehmen. Mischt euch ein immer und überall und zu jeder Zeit." Es genüge keineswegs, dass eine Frau zur Bundeskanzlerin zur Wahl steht, wenn sie ansonsten nur die selbe neoliberale Politik vertrete wie die meisten Männer in den Altparteien und in Wirtschaft und Wissenschaft. Anny Heike: "Da meinen viele Frauen, wenn die Parteien kaum noch zu unterscheiden sind, dann wählen wir wenigstens eine Bundeskanzlerin." Eine solche Argumentation komme wohl nur auf Grund eines Blackouts zustande. "Doch wer die Welt verändern will, muss sein Gehirn einschalten", so die WASG-Politikerin, die alle Frauen ermuntert, trotz Bauchschmerzen und Defizite die linke Alternative zu wählen: "Mit der Fraktion ziehen auch viele starke linke Frauen in den Bundestag und ich bin voller Zuversicht, dass die sich nicht an den Rand drängen lassen."

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