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Telekom-Streik: Klaus Ernst fordert gemeinsame Aktionen der Gewerkschaften
Auf einer Streikversammlung des Bezirks München der Deutschen Telekom erklärte Klaus Ernst (MdB DIE LINKE) vor rund 700 Streikenden: "Solidarität, das heißt für mich: Die DGB-Gewerkschaften müssen zu gemeinsamen Aktionen kommen. Das geschieht am wirkungsvollsten während der Arbeitszeit. In anderen Ländern gehört das zur Normalität und zur Kultur einer Demokratie."
Nur so könne dem neoliberalen Kahlschlag in den Unternehmen wie bei Siemens oder der zerschlagenen AEG wirkungsvoll begegnet werden. "Wir dürfen die Belegschaften in den betroffenen Betrieben nicht alleine lassen".
An die Bundesregierung gerichtet forderte der Politiker, den noch verbleibenden Anteil an der Deutschen Telekom dafür zu nutzen, dass die Pläne der Geschäftsleitung nicht umgesetzt werden. Weder seien eine 40-prozentige Lohnkürzung noch zahlreiche Standortschließungen hinnehmbar. Das verschlechtere die Qualität, gehe hauptsächlich zu Lasten von teilzeitbeschäftigten Frauen und beschleunige die Spirale nach unten.
Klaus Ernst, selbst Verantwortlicher in der IG Metall, nahm an der Münchner Streikversammlung auf Einladung von Gewerkschaftern der Telekom teil.