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11.08.2005 | 14:15 | Alter: 2 Jahre | Kategorie: Politik

Von: Murat Cakir

WASG: Das ZDF betreibt Kampagnenjournalismus

Thomas Händel: Mit Altpapier wird eine Verschwörungstheorie gebastelt

Fürth, 11. August - "Die Erde tarnt sich als Scheibe, Twixx als Raider, und bei der Massenarbeitslosigkeit handelt es sich eigentlich um einen Überschuss an Arbeitskräften", so reagierte WASG-Vorstand Thomas Händel auf einen Bericht des ZDF-Magazins Frontal über das WASG-Mitglied Oskar Lafontaine. Händel fragt, wie das ZDF wohl reagieren würde, wenn Lafontaine behauptet, beim vorgenannten Beitrag handele es sich nicht um aufklärerischen Journalismus, sondern um eine Auftragsarbeit der SPD-Wahlkampfzentrale. Es sei schon eine seltsame Berufsauffassung, wenn ein ZDF-Team auf Kosten der Gebührenzahler mehrere Tage Lafontaine hinterherfahre, nur um ihm ständig die gleiche, unsinnige Frage zu stellen. Händel: "Warum findet sich das ZDF nicht damit ab, dass Lafontaine in die WASG, und eben nicht in die PDS eingetreten ist?"

 

Dass dann auch noch ein altes Strategiepapier eines Mitarbeiters der Rosa-Luxemburg-Stiftung dafür herhalten muss, um die angebliche Unseriosität der Umbenennung der PDS und der Kandidatur von WASG-Mitgliedern auf deren offenen Listen zu beweisen, bezeichnet Händel als "miesen Trick", mit dem die Zuschauer in die Irre geführt werden sollen. "Das vom ZDF präsentierte Papier hat nichts, aber auch gar nichts mit dem gerade begonnenen Prozess zu tun", unterstrich Händel. Im politischen Betrieb werde nun mal jede Menge beschriebenes Papier produziert. Nur weil hier ein Papier ins Weltbild des ZDF passe, werde eine Verschwörungstheorie gebastelt.

 

Auch sei es befremdlich, dass Angehörige einer WASG-Minderheit zur angeblich feindlichen Übernahme der WASG durch die Linkspartei.PDS befragt werden. Händel: "Wir hätten da noch viele Tausend Parteimitglieder, die sich in einer Urabstimmung für den eingeschlagenen Weg ausgesprochen haben, doch für die interessiert sich das ZDF offensichtlich nicht." Der WASG-Politiker findet es bedauerlich, dass sich der Kampagnenjournalismus der Springer-Presse in fast allen Medien breit gemacht habe.

 

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