Die Nachricht.
WASG: Wer nicht ausbildet, muss zahlen!
Medieninformation der WASG zur Lehrstellensituation
Fürth, 2. August 2005 - "Der Ausbildungspakt zwischen Wirtschaft und bundesregierung hat sich als ziemlich viel heiße Luft erwiesen", so Sabine
Lösing, Mitglied des geschäftsführenden Bundesvorstands, angesichts 170.000
fehlender Lehrstellen zu Beginn des Lehrjahres. Lösing forderte die
verantwortliche Politik auf, die im vergangenen Jahr mit Blick auf den
Ausbildungspakt auf Eis gelegte Gesetzesinitiative zur Ausbildungsumlage erneut
in den Bundestag einzubringen. Es sei nun an der Zeit, ausbildende Betriebe zu
unterstützen und diejenigen zur Finanzierung heranzuziehen, die sich
verweigern.
Lösing: "Die Zukunftsfähigkeit unseres Landes wird verspielt, wenn 77 Prozent
der Betriebe nicht ausbilden und rund eine Million Jugendliche derzeit keine
berufliche Perspektive haben." Gute Bildung und Ausbildung sei ein
Menschenrecht und wer das gerade jungen Menschen vorenthält, gefährde die
Demokratie. "In unserem Grundgesetz steht ‚Eigentum verpflichtet' und das
‚Sozialstaatsgebot' ist ebenfalls Teil der Verfassung. Wer jungen Menschen die
Zukunft verbaut, handelt gegen diese Verfassung", so Lösing weiter.