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Die Nachricht.

06.03.2007 | 21:47 | Alter: 153 Tage | Kategorie: Pressemitteilungen, Positionen

Von: Bundesvorstand

WASG-Bundesvorstand zum 8. März: Frau sein allein reicht nicht

Immer noch gilt, dass Frauen den unterschiedlichsten Diskriminierungen ausgesetzt sind. Niedrigere Einkommen, unsichere Arbeitsbedingungen, Doppelbelastung durch Familie und Beruf, zu wenig Kinderbetreuungseinrichtungen, um Familie und Beruf vereinbaren zu können, wesentlich niedrigere Renten als Männer. Der Druck auf Frauen, alles bewältigen zu müssen, ist enorm. Damit dieser Druck geringer wird und Familienarbeit gleichberechtigt geleistet werden kann, brauchen Frauen und Männer eine weitere Verkürzung der Wochenarbeitszeit und familienfreundliche Arbeitsbedingungen. Ebenso wichtig sind unterstützende staatliche Angebote und finanzielle Mittel.

Nur Frau sein reicht nicht, um ein existenzsicherndes Einkommen zu erreichen, wenn nicht gleichzeitig die Rahmenbedingungen verändert werden, um Frau den Zugang zur Erwerbsarbeit überhaupt zu ermöglichen. Um in allen Lebensabschnitten wie Kindererziehung, Arbeitslosigkeit und Rente in Würde leben zu können, muss Erwerbsarbeit sozialversicherungspflichtig sein.

Rente mit 67 ist frauenfeindlich

Ein abschlagsfreier Renteneintritt nach 45 Versicherungsjahren ist für Frauen kaum zu erreichen. Diese Regelung orientiert sich an der Erwerbsbiographie von Männern im bisherigen Ernährermodell. Nach Jahren hoher Arbeitslosigkeit werden jedoch auch viele Männer keine 45 Versicherungsjahre mehr erreichen. Deshalb fordert die WASG, das Rentenalter auf keinen Fall zu erhöhen und nach wie vor frühere Ausstiegsmöglichkeiten gesetzlich zu regeln.

Rahmenbedingungen müssen stimmen

Grundvoraussetzungen für einen freien Zugang - insbesondere von Frauen - zum Arbeitsmarkt sind kostenlose, öffentliche, steuerfinanzierte Kinderbetreuungseinrichtungen für alle Altersgruppen. Die Kinderbetreuung ist eine pädagogische Aufgabe. Diese muss mit gut ausgebildetem, fest angestelltem und tariflich bezahltem Personal durchgeführt werden. Die Betreuungsangebote müssen sich durch einen hohen pädagogischen Standard auszeichnen. Finanziert werden kann dies u.a. durch Verzicht auf die geplante Unternehmenssteuerreform.

Keine Kampfeinsätze

Wir lehnen ab, dass deutsche Soldatinnen und Soldaten in Kriegsgebieten eingesetzt werden und dadurch immense finanzielle Mittel gebunden werden. Dieses Geld wäre viel sinnvoller für die Finanzierung des Sozialstaates eingesetzt. Wir verwehren uns dagegen, dass Frauenrechte als Legitimation für Kriegseinsätze angeführt werden. Krieg führt nicht zur Frauenbefreiung, sondern bedeutet eine Verschärfung der Gewaltsituation und der sozialen Lage.

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