Wahlalternative Arbeit & soziale Gerechtigkeit
Eine andere Politik ist möglich!

Die Nachricht.

10.08.2005 | 14:57 | Alter: 2 Jahre | Kategorie: Politik

Von: Murat Cakir

Mit einem Masterplan Gewalt in der Familie vorbeugen

WASG-Vorstand Sabine Lösing: "Sozialer Imperativ als Leitbild einer solidarischen Gesellschaft."

Fürth, 10. August - "Nicht erst seit dem schrecklichen Ereignis in Brandenburg wissen wir, dass sich unsere Gesellschaft in einer Schieflage befindet", so WASG-Vorstand Sabine Lösing zur anhaltenden Debatte über die Ursache von Gewalt in Familien. Parteipolitisches Gezänk und abstruse Schuldzuweisungen seien nicht gerade hilfreich, das Problem in den Griff zu bekommen. Die Politikerin wendet sich auch gegen die These, Gewalt in Familien sei ein besonderes Problem im unteren Drittel der Gesellschaft. Lösing: "Gewalt durchzieht die ganze Gesellschaft." In der Mittel- und Oberschicht falle das nur nicht so auf, da es hier "raffiniertere Vertuschungsstrategien" gebe. "Wer genügend Geld hat, kann sich gute Anwälte leisten."

 

Die WASG-Politikerin betont, dass man sich in einer "entgrenzten Gesellschaft", in der Werte wie Solidarität und Mitmenschlichkeit der Ellenbogenmentalität geopfert werden, nicht wundern darf, wenn die Gewalt zunimmt. Der Sozialabbau tue ein übriges. Lösing: "Nicht nur die individuelle Armut nimmt zu, wenn flächendeckend Beratungsstellen und soziale Einrichtungen geschlossen werden, verwahrlost die Gesellschaft."

 

Lösing betont, die Linksfraktion im nächsten Bundestag werde sich für die Wiederherstellung sozialer Bindungen einsetzen. "Wir brauchen einen Masterplan, der Gewaltprävention aufzeigt; der soziale Infrastruktur mit niedrig Schwelligen Beratungsnetzen sicherstellt und der eine Familienpolitik, die diesen Namen verdient, entwickelt", so Lösing. Um einen solchen Masterplan umzusetzen, meldet die WASG-Politikerin Forschungsbedarf an, um sich zum einen über die Ursachen von Gewalt in Familien im klaren zu werden und um zum anderen die richtigen Schlussfolgerungen zu ziehen. "Dabei dürfen Kostenargumente keine Rolle spielen. Mit dem Leitbild einer solidarischen Gesellschaft muss ein sozialer Imperativ formuliert werden."

DieLinke.PDS

G8-Gipfel

DIE LINKE

Mindestlohnkampagne

Mindestlohnkampagne

Nachdenkseiten

Initiative Mindestlohn

Rosa-Luxemburg-Stiftung

Linksnet

Zeitschrift Sozialismus

Tacheles e.V.