Wir wollen besseren Schutz für die Beschäftigten.
Befristete Beschäftigung und Leiharbeit müssen die Ausnahme bleiben.
Wir wollen verhindern, dass immer mehr Menschen zu Löhnen beschäftigt werden, von denen sie nicht leben können. Befristete Beschäftigung und Leiharbeit müssen wieder zur Ausnahme werden statt immer mehr zur Regel.
Den Kündigungsschutz wollen wir verbessern, statt immer weiter abbauen.
Arbeit muss sich lohnen – für alle! Deshalb fordern wir einen Mindestlohn von 1.500 Euro im Monat, neun Euro die Stunde.
Einzeln sind die Beschäftigten der Übermacht der Arbeitgeber ausgeliefert. Sie werden gegeneinander ausgespielt. Dagegen helfen nur Tarifverträge, die sie gemeinsam, organisiert in Gewerkschaften, durchsetzen. Doch immer mehr Arbeitgeber halten sich nicht daran.
Tarifverträge schützen. Sie müssen gestärkt werden!
Gesetze und Tarifverträge müssen auch da eingehalten werden, wo auswärtige Arbeitskräfte eingesetzt werden. Ein Entsendegesetz muss für alle Branchen vorschreiben, dass die Standards des Arbeitsortes gelten. Öffentliche Aufträge dürfen nur an Unternehmen vergeben werden, die die Tarifverträge einhalten. Immer mehr Unternehmen versuchen, längere Arbeitszeit bei gleichem Lohn durchzusetzen. Das ist Lohnsenkung. Die Konkurrenz versucht dann das Gleiche. Im Endeffekt gewinnt niemand. Aber alle Beschäftigten verlieren und es gibt noch mehr Arbeitslose.
Gegen die Arbeitslosigkeit brauchen wir kräftige Arbeitszeitverkürzungen, in Richtung 30-Stunden-Woche.
Mit mehr Wachstum allein wird die Arbeitslosigkeit nicht zu beseitigen sein. Das wäre auch ökologisch kaum verkraftbar. Für die gleiche Produktion wird immer weniger Arbeit benötigt. Die Arbeitszeit kann daher verkürzt werden, ohne dass die Löhne sinken.
Wir wollen mehr Selbstbestimmung der Beschäftigten über die Verteilung ihrer Arbeitszeit.
Die Menschen brauchen mehr freie Zeit, um sich zu erholen, für die Familie, Freundinnen und Freunde oder Hobbys. Wir haben ein Recht auf Feierabend und auf gemeinsame Freizeit am Wochenende.