Hochschulgruppennetzwerk bringt Kongress und Massenzeitung auf den Weg
Am Sonntag dem 27.8.2006 traf sich das Hochschulgruppennetzwerk der Linkspartei. Im Zuge der Neuformierung der Linken hatte es Anfang des Jahres beschlossen, sich Mitgliedern und Gruppen der WASG wie auch anderen linken Gruppen zu öffnen. Seit April erfreut es sich daher der Beteiligung zahlreicher neuer Gruppen, in denen oftmals schon WASG- und Linksparteimitglieder sowie Sympathisanten zusammenarbeiten.
Nun fand man sich trotz Sommerpause in einer Runde von rund 45 Menschen zusammen, um die nächsten Schritte zum Aufbau des Netzwerkes im Wintersemester zu besprechen. Dabei wurden zwei wichtige Vorhaben in die Wege geleitet.
Um das Interesse und Potential für eine Organisierung der neuen Linken an den Hochschulen anzugehen, hat das Netzwerk beschlossen, vom 19.-21. Januar 2007 einen Kongress zu organisieren, der Studierende mit Wissenschaftlern und Vertretern der neuen Linken zusammenbringen soll. Dabei wurde auch der Wille betont, Interessierte aus anderen Spektren und Zusammenhängen im Bereich der Hochschul- und Jugendpolitik zu der Mobilisierung und Beteiligung an diesem Kongress mit einzuladen. Die ersten Flyer und Programme werden mit Beginn des nächsten Semsters im Oktober verfügbar sein.
Zudem wurde eine Massenzeitung für Anfang kommenden Semesters in 50.000er Auflage beschlossen, um sich den Studierenden vorzustellen und um für den Kongress zu mobilisieren. Sie wird auch allen anderen Gliederungen der Parteien zur Verfügung gestellt, um so zum einen einzelne junge Parteimitglieder zu erreichen und zum anderen auch dort Studierende zu erreichen, wo es noch keine Hochschulgruppen gibt.
Desweiteren wurde darauf reagiert, dass ebenso wie im Parteibildungsprozess zwischen WASG und Linkspartei nun die Neuformierung im Jugendbereich auch koordiniert angegangen wird.
In einer mehrstündigen Diskussion tauschte man sich aus, wie das Hochschulgruppennetzwerk im Zuge der Gründung eines Jugendverbandes strukturiert werden kann. Diese Debatte steht erst am Anfang und soll auf dem nächsten Treffen des Netzwerks Ende Oktober fortgeführt werden.
Als Vertreterinnen in der Steuerungskommission zur Gründung eines Jugendverbandes wurden Jana Schultheiss aus Köln mit 19 Stimmen und Maren Kaminski aus Hannover mit 18 Stimmen gewählt. Per Akklamation wurden als Stellvertreter Luigi Wolf aus Berlin und Jan Morgenstern aus Chemnitz gewählt.
Tags zuvor beteiligten sich auch viele Mitglieder des Hochschulgruppennetzwerks an der Sitzung der BAG Wissenschaft. Dort wurde mit großer Mehrheit ein Antrag verabschiedet, der die Position der Linkspartei gegen jegliche Art von Studiengebühren- oder konten unterstreicht und ihre Solidarität mit den Studierendenprotesten zum Ausdruck bringt.
Im Antrag heißt es wörtlich: "Die zukünftigen Mandatsträgerinnen und Mandatsträger der Linkspartei.PDS in den beiden Bundesländern sind deshalb dazu aufgerufen, sich konsequent gegen die Einführung von Studiengebühren – egal in welcher Form (Studienkonten, so genannte Langzeitgebühren, allgemeine Studiengebühren etc.) – auszusprechen und eine Ausweitung der Studienplatzkapazitäten zu fordern."(http://www.solid-web.de/modules.php?op=modload&name=News&file=article&sid=1212&mode=thread&order=0)
Nächstes Treffen:
28. und 29. Oktober, voraussichtlich in Kassel
Nähere Informationen demnächst unter http://www.linkspartei-wissenschafts-und-hochschulpolitik.de/hsg/home/index.php
e-mail: Maren Kaminski und Katharina Weise, Koordination des Linke.Hochschulgruppennetzwerks
hochschulgruppennetzwerk@ linkspartei-wissenschafts-und-hochschulpolitik.de
Steffi Graf, WASG und Die Linke.HU Berlin
Win Windisch, WASG und Die Linke.HU Berlin
(0177/4259730, winwindisch@) hotmail.com